Qualitätsrichtlinien Stellenanzeigen
Vorbemerkungen
Alle Stellenanzeigen müssen den geltenden arbeitsrechtlichen Bestimmungen und Vorschriften des jeweiligen Landes oder der Region entsprechen. Achten Sie darauf, bei der Erstellung und Veröffentlichung Ihrer Stellenanzeigen die lokalen Gesetze zu beachten, um eine legale und ethische Praxis sicherzustellen.
Diese Richtlinien erheben in diesem Zusammenhang keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Erfüllung der für Sie geltenden landesspezifischen Vorschriften. Wir sind aber überzeugt, dass Sie durch die Beachtung dieser Vorgaben in Ihren Stellenanzeigen qualifizierte Bewerbungen anziehen und negativen Rückmeldungen sowie rechtlichen Problemen vorbeugen können.
recruware behält sich grundsätzlich vor, alle Stellenanzeigen, die nicht diesen Richtlinien entsprechen, von einer Veröffentlichung auf recruware oder mit recruware kooperierenden Plattformen auszuschließen.
Auch Jobbörsen von Drittanbietern haben in der Regel eigene Richtlinien, die von Stellenanzeigen erfüllt werden müssen, um dort geschaltet werden zu können. Wir sind jedoch laufend bemüht unsere Richtlinien mit diesen abzugleichen. Eine Erfüllung der Richtlinien von recruware sollte daher mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eine Erfüllung der Richtlinien für Stellenanzeigen von Jobbörsen von Drittanbietern mit sich bringen.
Diskriminierung & beleidigender Inhalt
Diskriminierung
Stellenausschreibungen müssen inklusiv sein und dürfen keine Diskriminierung aufgrund geschützter Merkmale wie Alter, Geschlecht, Rasse oder Sprache enthalten. Vermeiden Sie Formulierungen, die diskriminierend wirken könnten, und stellen Sie sicher, dass die Anforderungen ausschließlich auf den tatsächlichen Qualifikationen für die Stelle basieren. Die verwendete Sprache sollte klar und ohne diskriminierende Kriterien sein.
Beleidigender Inhalt
Stellenanzeigen dürfen keine Inhalte oder Bilder enthalten, die als anstößig oder unangemessen gelten könnten. Dazu zählen diskriminierende, belästigende oder bedrohliche Inhalte, die potenzielle Bewerber abschrecken und dem Unternehmensruf schaden könnten.
Sexuell anstößiger Inhalt
Verzichten Sie auf sexuell anstößige oder unangemessene Ausdrucksweisen in Ihren Stellenanzeigen. Solche Inhalte können ein feindliches Arbeitsumfeld schaffen und qualifizierte Kandidaten davon abhalten, sich zu bewerben.
Werbung für illegale Aktivitäten
Stellenanzeigen dürfen keine illegalen Aktivitäten fördern, wie zum Beispiel Drogenhandel oder Glücksspiel. Der Fokus sollte auf legitimen Stellenangeboten liegen, die ethisches Verhalten unterstützen.
Werbung & Spam-Inhalte
Legitimer Rekrutierungszweck
Stellenanzeigen sollten ausschließlich für legitime offene Stellen erstellt werden und nicht für Werbezwecke oder Fundraising. Vermeiden Sie Formulierungen, die eher einem Verkaufsargument ähneln und priorisieren Sie die Qualifikationen der Position.
Geografische Ausrichtung und Arbeitsweise
Stellenanzeigen sollten klar an Jobsuchende in der spezifischen Region gerichtet sein, in der die Stellenangebote lokalisiert sind. Verwenden Sie genaue Angaben zum Standort sowie zur gewünschten bzw. gewährten Arbeitsweise (vor Ort, hybrid, remote). Werben Sie nicht mit hybrider oder gar remoter Arbeitsweise, wenn Sie in Wahrheit Büropräsenz befürworten. Vermeiden Sie missverständliche Formulierungen, um Verwirrung zu verhindern.
Keine Multilevel-Marketing-Stellen
Stellenanzeigen sollten nicht für Multilevel-Marketing oder Schneeballsysteme werben. Angebote, die Vorauszahlungen verlangen oder das Anwerben weiterer Mitarbeiter erfordern, sind irreführend und können den Bewerbern schaden.
Kein übertriebenes Reposten
Verhindern Sie eine übermäßige Wiederholung von Stellenanzeigen, da dies als Spam empfunden werden könnte. Veröffentlichen Sie die Anzeige nur einmal und nicht mehrfach in kurzen Abständen.
Keyword Stuffing vermeiden
Vermeiden Sie Keyword Stuffing, also die übermäßige Verwendung von Schlagwörtern, um die Sichtbarkeit Ihrer Anzeige zu erhöhen. Verwenden Sie stattdessen relevante Keywords in angemessenem Umfang.
Externe Links
Vermeiden Sie externe Links, die zu anderen Jobbörsen oder Websites führen. Dies schließt Links zu E-Mail-Adressen ein.
Information zu unbezahlten Angeboten
Unbezahlte Stellenangebote (wie Praktika oder ehrenamtliche Tätigkeiten) sollten klar in der Anzeige erwähnt werden, damit Bewerber informierte Entscheidungen treffen können.
Transparente Freelance- oder Provisionsjobs
Bei Freelance-Stellen ist eine klare Gehaltsstruktur sowie eine genaue Beschreibung der Aufgaben unerlässlich. Dies schafft Klarheit über die Erwartungen und die Vergütung.
Inhaltliche Qualität der Stellenanzeigen
Genauigkeit, Detailtreue & Klarheit
Bieten Sie klare und präzise Informationen über die angebotene Position, Anforderungen und Verantwortlichkeiten, ohne irreführende Taktiken zu verwenden. Vermeiden Sie unnötige Details und verwenden Sie eine klare verständliche Sprache.
AGG-Konformität im Stellentitel
Denken Sie daran, Ihre Stellenanzeige und insbesondere den Stellentitel geschlechtsneutral zu formulieren und den Passus “(m/w/d)” einzubauen.
Unklarer Jobtitel
Verwenden Sie präzise und aussagekräftige Jobtitel, die die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Position klar widerspiegeln. Vermeiden Sie es, vage oder irreführende Titel zu verwenden, oder mehrere Varianten desselben Titels anzubieten, die Bewerber möglicherweise verwirren. Für eine effektive Stellenanzeige sollte der Jobtitel kurz und prägnant gehalten werden, ohne Angaben wie Gehalt, Vertragsart, Arbeitsort oder Interpunktion im Titel.
Kein allgemeines Recruiting / Omnibusanzeigen
Stellenanzeigen sollten sich auf genau eine Position beziehen und nicht etwa auf mehrere. Auch nicht wenn man sich erhofft mit unterschiedlichen Stellenanzeigen dieselbe Person anzusprechen oder beispielsweise über Jobportale mehr Bewerbungen zu generieren. Negativbeispiel: Stellentitel “Assistenz oder Trainee oder Praktikant (m/w/d)”. Solche sog. Omnibusanzeigen werden sowohl von recruware als auch Jobportalen von der Schaltung ausgeschlossen. Wenn Sie mehrere verschiedene Positionen zu besetzen haben, erstellen Sie für jede Stelle eine eigene Anzeige, um den Bewerbern klare Informationen zu bieten.
Initiativbewerbungen
Stellenanzeigen sollten sich stets auf eine spezifische offene Position beziehen. Anzeigen, die nur allgemeine Initiativbewerbungen ansprechen, sind nicht erlaubt. Stellenanzeigen müssen also konkret auf eine bestimmte freie Stelle ausgerichtet sein, anstatt auf allgemeine Bewerbungen.
Unpräziser oder vertraulicher Firmenname
Verwenden Sie in Ihren Stellenanzeigen joieinen klaren, spezifischen Firmennamen und vermeiden Sie generische oder vertrauliche Unternehmensbezeichungen. Der tatsächliche Firmenname sollte immer genannt werden, um Vertrauen bei potenziellen Bewerbern aufzubauen. Irreführende oder ungenaue Firmennamen sind zu vermeiden.
Recruiting-Agenturen
Personaldienstleistern, Zeitarbeitsfirmen oder Personalvermittlern ist die kostenfreie Nutzung von recruware nicht gestattet. Grundsätzlich gilt: Wenn ein Unternehmen recruware für die Rekrutierung anderer Firmen nutzt (Recruiting-Agentur), muss dies deutlich gemacht werden. Das bedeutet, dass die Recruiting-Agentur transparent machen muss, dass sie nicht der direkte Arbeitgeber ist. Bewerber sollten genau wissen, mit welchem Unternehmen sie es zu tun haben.
Betrug & Phishing
Vermeidung betrügerischer Anforderungen
Stellenanzeigen dürfen keine betrügerischen oder irreführenden Anforderungen enthalten, die potenzielle Kandidaten abschrecken könnten.
Schutz vor Identitätsdiebstahl
Achten Sie darauf, dass sowohl die Kontaktinformationen als auch die Unternehmensdetails korrekt und wahrheitsgemäß sind.
Echtheit der Firmendarstellung
Die Veröffentlichung von Stellenanzeigen sollte nur durch autorisierte Unternehmen erfolgen. Unautorisierte Anzeigen können rechtliche Probleme nach sich ziehen.
Konsistente Informationen
Stellenanzeigen müssen präzise und konsistent sein, um Verwirrung bei den Bewerbern zu vermeiden.
Verzicht auf persönliche Daten
Stellenanzeigen sollten keine unnötigen persönlichen Informationen von Bewerbern abfragen. Solche Forderungen sollten erst bei ernsthaftem Interesse im Bewerbungsprozess erfolgen.
Keine Gebühren für Bewerbungen
Von Bewerbern dürfen keine Gebühren verlangt werden, um sich auf eine Stelle zu bewerben. Dies gilt auch für Gebühren im Zusammenhang mit Hintergrundüberprüfungen.